Wenn nach den Sommerferien die dritte Klasse beim Tochterkind beginnt (hoffen wir es zumindest mal *örgs), steht auch ein neues Fach an: Englisch. Und das findet sie wahnsinnig aufregend. Deswegen spricht sie seit geraumer Zeit in einer Art Geheimsprache, die sie als Englisch bezeichnet. (Wenn ich mich übrigens recht entsinne, dann habe ich das in meiner Kindheit genau so auch gemacht.)
Englisch ist ständig um einen herum. Liedtexte, Werbe-Slogans – so vieles gehört wie selbstverständlich dazu. Und natürlich saugen es die Kinder ein. Zählen bis 12 geht schon gut, auch so was wie My name is … haben sie schon verinnerlicht.
Wir lernen jetzt mal Englisch …
Jetzt hatte ich die Gelegenheit, mit dem Tochterkind den Sprachkurs Englisch entdecken aus dem Hueber Verlag auszuprobieren. Wobei, so ein wirklicher Sprachkurs ist das eigentlich gar nicht. Eher eine sanfte Heranführung an die Sprache, eine spielerische Auseinandersetzung mit einigen grundlegenden Wörter und Sätzen. Und tatsächlich: Am Ende der 8 Kapitel hat man schon das Gefühl, ein wenig in die Sprache eingetaucht zu sein.
Das Buch beschreibt einen Tag im Leben von Madison, die dem lernenden Kind ihren Alltag in den USA näher bringt. Vom einfachen „Hallo“ bis hin zum Essen in der Schulmensa und dem Fußballtraining am Nachmittag lernen die Kinder so mittels Dialogen und Erzähltext. Kleine Aufgaben gibt es auch, ebenso wie die Wiederholung des eben Gelernten in kurzen Überblicken.
Dazu gibt es eine CD mit den passenden Audio Tracks. Das ist super für die Aussprache! Denn beim Einstieg in eine Sprache besteht ja erst einmal die Herausforderung, die Zunge an die ungewohnten Laute und Idiome zu gewöhnen. Und natürlich lernt man auch eine Menge über die USA als Land und wie es ist, dort zu leben.
Bringt das was?
Am Ende des Kurses hat das Kind einige wichtige Sätze gelernt, die zum absoluten Grundwissen gehören. Das ist eine prima Vorbereitung für den kommenden Englischunterricht, finde ich. Und Homeschooling-erfahren sind wir ja jetzt ohnehin (haha), da kommt so ein Heimkurs gerade recht.
Anmerken sollten man wohl, dass in dem Buch amerikanisches Englisch als Grundlage dient. Was sich natürlich in der Schreibweise und der Aussprache in den Hördateien niederschlägt. Wer also konkret nach britischem Englisch sucht, weil das in der Schule exakt so gelehrt wird, sollte das bedenken. Ich persönlich finde, dass es den Kids ganz gut tun kann, schon früh zu wissen, dass es da Unterschiede gibt und dass sie die auch direkt kennenlernen.
Wichtig ist auch, dass man sich als Erwachsener dazu setzt – denn gerade am Anfang braucht es jemand, der die Sätze einmal korrekt ausspricht und die Kids durch den Kurs führt.
Geeignet ist Englisch entdecken – My Englisch Course ab 7 Jahren. Die Kinder sollten auf jeden Fall schon einigermaßen lesen können, damit sie mit den Wörtern und Sätzen etwas anfangen können. Uns erschien der Zeitpunkt zum Ende der 2. Klasse perfekt. Wenn die Kids alles durchgearbeitet haben, kann man für sie ein Sprachdiplom herunterladen. Eine schöne Sache!
Englisch entdecken – My Englisch Course ist im Huber Verlag erschienen und kostet 16 Euro. (ISBN 978-3-19-819470-6)
PR-Hinweis: Der Verlag hat uns für den Test ein kostenloses Rezensionsexemplar überlassen.