Das perfekte Weihnachts-Dessert: Bratapfel-Tiramisu

Weihnachten steht vor der Tür, ihr lieben Leute, und wer noch auf der Suche nach einem Dessert-Rezept für die Feiertage ist, sollte sich dieses mal genauer anschauen. Denn es erfüllt in Perfektion die Weihnachtskriterien, die da lauten:

a) gut vorzubereiten
b) für alle Beteiligten von Kleinkind bis Oma lecker
c) macht schwer was her, ist aber super einfach zuzubereiten.
d) schmeckt nach Weihnachten, aber kleistert dich nicht voll

Ach so ja. Und e) ist unglaublich lecker.

Wer googelt oder sich auf Pinterest umsieht, wird eine Vielzahl von verschiedenen Varianten für ein Bratapfel-Tiramisu finden; ich hab hier mal ein wenig experimentiert und mehrere Rezepte in eins geschmissen. Wichtig war mir erstmal, dass man das auch schon vorab gut vorbereiten kann, denn ihr kennt ja den Wahnsinn der Weihnachtstage – wenn alles gleichzeitig passieren muss, von Baum schmücken über die letzten Geschenke einpacken (ich gebe mich zu erkennen, ich mach das gerne erst am 24. weil ich vorher immer 1000 andere Dinge zu tun habe)  bis hin eben zur Menü-Vorbereitung. Dazwischen noch zwei kleine Kinder, die rumwuseln, ständig will einer was, die Töpfe rauchen, der Sekt ist noch nicht kalt genug, das übliche Chaos.

Also, schaut mal her, es ist wirklich easy.

Zutaten

für 4 Gläser

4  EL braunen Zucker
Saft einer halben Zitrone
200  ml Apfelsaft
3 Äpfel (Boskoop eignet sich wunderbar)
50 g gehackte Mandeln

125 g Mascarpone
200 g Magerquark
200 g  griechischer Joghurt
3 EL Vanillezucker

100 g  Löffelbisquit
100 g Spekulatius
Kakao zum Bestäuben

Zubereitung

Die Äpfel schälen und entkernen, würfeln. Zucker in einem Topf oder einer Pfanne mit hohem Rand karamellisieren lassen und mit Apfelsaft ablöschen. Ein bisschen Zimt und die Äpfel dazugeben und das Ganze weich dünsten (Achtung, das geht bei den Boskoops ziemlich schnell, aufpassen, dass sie nicht zu matschig werden!). Die Mandeln ohne Fett anrösten und untermischen.

Für die Creme Mascarpone, Quark und Joghurt mit dem Vanillezucker glatt rühren.

Den Spekulatius und die Löffelbiskuits schön klein schneiden oder (geht schneller :)) in einen Gefrierbeutel füllen und dann mit dem Händen oder auch mithilfe eines Nudelholzes oder eines Fleischklopfers vorsichtig zerkleinern. Auch hier Obacht, wer mit letzterem (wie ich) zu sehr drauf hat, riskiert, dass das Ganze zu fein wird – Weihnachts-Semmelbrösel wollen wir schließlich nicht haben …

In kleinen Gläschen (ich hab Mini-Weck-Gläser in Tulpenform genommen) erst den Spekulatius-Biskuit-Crunch einschichten, darauf dann das Apfelkompott und die Creme und zum Abschluss schön dick mit Kakao einstäuben. Profis zaubern dabei oben drauf noch kleine Kunstwerke wie Sternchen (schaut mal hier) – ich hab das versucht und gebe zu, dass ich’s auch gleich wieder aufgegeben hab, weil das in einem Kakao-Chaos endete. Aber wer mag und mehr Feingefühl hat als ich – nur zu!

KIDS-TIPP Wenn kleine Kinder mitessen, kann man die einzelnen Schichten auch separat servieren (dann können sie sich aussuchen was sie wollen (bei kritischen Essern wie meiner kleinen Madame ist das manchmal eine ganz gute Strategie) … die Knusper-Brösel kommen natürlich immer gut an und auch die Creme fanden meine Kinder toll. Da (zu viel) Zimt für Kleinkindkinder nicht ganz unbedenklich ist: Das Apfelkompott kann man natürlich auch ohne zubereiten, oder man zweigt vorab eine Portion davon ohne Gewürz ab.

In diesem Sinne: Ein schönes viertes Adventswochenende und viel Erfolg bei der Einkaufsschlacht in der kommenden Woche (die Zutaten fürs Dessert könnt ihr aber alle entspannt JETZT schon besorgen). Und natürlich: Gutes Gelingen eures Weihnachtsessens :)