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Zusammengefahren misst das gute Stück keine 60 cm.
Das bisschen Haushalt … macht sich von allein? Mit Sicherheit nicht. Und weil es immer einige Haushaltstätigkeiten gibt, die man lieber macht als andere, haben wir das im Hause allesinklein etwas eingeteilt. Bügeln beispielsweise ist ein Alptraum für mich (ich kann es auch ehrlicherweise nicht), weswegen der Mann seine Hemden selbst bügelt – wofür ich ihm sehr sehr dankbar bin. Die Wäsche und Küche aufräumen nach dem Kochen teilen wir uns. Bad putzen, Staub wischen und Saugen ist meine Domäne.
Letzteres tue ich auch wirklich gerne. Ja, in der Tat, ich liebe saugen! Und deswegen habe ich mit Freude zugesagt, als Kärcher mich fragte, ob ich nicht den neuen VC5 Cordless Premium testen will. Das Besondere an dem Staubsauger ist: Er ist kabellos und läuft mit Akku. Zudem lässt er sich wirklich miniklein zusammenfahren und ist damit wirlich ideal für unsere Stadtwohnung.
Denn wenn wir dort eines nicht haben, dann ist es zu viel Platz. Zu saugen gibt es bei uns dafür umso mehr – wir haben ja bekanntermaßen drei Kinder, wovon zumindest zwei in einem Alter sind, in dem man stündlich hinter ihnen her saugen kann.
Vorweg schon mal als erstes Fazit: Der Staubsauger hat mich wirklich komplett überzeugt. Warum, das will ich euch hier mal gerne im Detail aufschlüsseln:
Der VC 5 Cordless Premium im Sauger-Test: Klein, aber oho
Das Beste an dem Staubsauger sind tatsächlich seine Maße. Klein zusammengefahren ist er nicht mal 60 cm hoch und lässt sich damit auch in der kleinsten Ecke verstauen. Wenn man ihn auf die kleinste Stufe zusammenschiebt, rastet er automatisch ein und steht dann kippsicher. Perfekt für den Wandschrank oder die kleine Kammer, wie wir sie haben. Außerdem mag ich sehr, dass der übliche Kabelsalat entfällt. Ihr kennt das, wenn man mit dem Staubsauger hantiert und das Kabel sich ständig irgendwo verheddert, oder? Genau das entfällt. Der VC 5 ist schnell zur Hand und lässt sich in zwei Stufen ausfahren, je nach Körpergröße. Diese beiden Eigenschaften haben schon dafür gesorgt, dass ich mich sofort in ihn verliebt habe. Wenn man das in einem Test so sagen darf. Nein, im Ernst: Er gefällt mir wirklich gut.
Handling
Das Gerät liegt gut in der Hand, wenngleich ich es zu Beginn etwas ungewohnt fand, dass man hier vor allem einhändig agiert. Die zweite Hand ist irgendwie immer auf der Suche nach ein bisschen mehr Halt. Wenn ich mir also eine Sache wünschen dürfte, dann wäre es also eventuell ein kleiner Haltegriff für meine linke Hand. Das mag jetzt aber mein subjektives Gefühl sein. Man gewöhnt sich außerdem recht schnell ans einhändige Saugen und mir ist gestern aufgefallen, dass es mich dann auch schon gar nicht mehr stört. Vermutlich hab ich mich mittlerweile an das Gefühl gewöhnt … ist vielleicht so wie mit einer neuen Tastatur, die einem die ersten Male irgendwie fremd vorkommt.
Gesaugt wird einhändig.
Der VC 5 ist sehr wendig und fährt auch gut in kleinere Ecken. Ein Zubehörset mit Fugendüse, Polsterdüse und Rundpinsel ergänzt den regulären Bürstenkopf. Der lässt sich für Teppich sowie für Hartboden einstellen, zudem gibt es eine Parkettbürste. Unter einige wenige Möbel bin ich mit der Bürste nicht gekommen, das passiert aber erfahrungsgemäß auch mit anderen Staubsaugern. Unsere Kommode im Schlafzimmer sowie auch unterm Bett war kein Problem, zumal das Gelenk es zulässt, dass man den Kopf auch seitlich dreht.
Lautstärkemäßig bewegt sich der VC5 im normalen Bereich. Also nicht komplett geräuschlos, aber auch nicht megalaut.
Saugkraft
Der VC 5 saugt den üblichen Haushaltsschmutz problemlos weg: Staubflusen, Wollmäuse, Schnipsel von der Kinderbastelei und auch die ein oder andere Nudel, die unter den Tisch gefallen ist. Nach jedem Saugen wird der kleine Filter gereinigt – das geht total easy: Man nimmt den Filter raus und schüttet den Inhalt einfach aus. Den Langzeitfilter sollte man nicht öfter als alle zwei Monate reinigen und austauschen. Ich finde das sehr hygienisch, denn wenn ich mir vorstelle, was manchmal tage- und wochenlang in den herkömmlichen Staubsaugerbeuteln so vor sich hingammelt …
Der Sauger lässt sich in drei Stufen einstellen, wobei ich meistens volle Pulle sauge, weil wir entsprechend viel Dreck haben ;) Das Ganze bedient man bequem direkt oben in Daumenreichweite. Auch größere Miseren wie verschüttetes Müsli hat der gute VC5 in Windeseile weggesaugt.
Gesaugt wird in drei Stufen.
Akku-Leistung
Das Gerät lief bei uns bei normalen Einsatz in einer fünfköpfigen Familie (mehrere kleine Saugaktionen pro Tag plus eine große alle ein bis zwei Tage) mit einer Akku-Ladung 4 bis 5 Tage, bis es wieder an den Strom musste. Komplett aufgeladen war es wieder in etwas über zweieinhalb Stunden. Wenn der Akku leer ist und man dringend saugen muss, dann kann man aber natürlich auch mit nicht komplett geladenem Akku eine Saugaktion starten. Auf die erste von drei Stufen aufladen geht innerhalb weniger Minuten.
Der Akku ist fix aufgeladen und hält einige Tage am Stück durch.
Fazit: Ein praktisches Platzwunder
Der VC 5 ist ein toller Staubsauger, der vieles richtig macht. Die Top-Vorteile sind für mich vor allem die kabellose Funktionsweise und der minimale Platzbedarf. Gerade für uns in unserer recht kleinen Stadtwohnung ist das daher das perfekte Gerät und ich überlege stark, unseren bisherigen Sauger in Rente zu schicken.
Für größere Wohnungen oder Häuser, wo man natürlich auch mehr Fläche zu saugen hat, könnte er vielleicht an seine Grenzen stoßen – da sehe ich ihn eher als Zweitgerät, das man beispielsweise in der Nähe der Küche und des Essbereichs hat. Denn genau dafür ist er super: Schnell mal die Krümel wegsaugen, die natürlich immer da sind, wenn man mit Kindern kocht und isst. Weil man dann vielleicht doch nicht für jede Kleinigkeit den sperrigen Kabel-Staubsauger aus der Kammer herauswurschtelt.
Preis
Mit einem UVP von 299,99 Euro für das Modell in Gelb sowie 349,99 Euro für die weiße Variante aus dem Test bewegt sich der VC 5 Cordless Premium in der üblichen Preisklasse für hochwertige Cordless-Staubsauger wie auch für die Premium-Linien herkömmlicher Kabel-Sauger. Im Netz findet man ihn auf einigen Plattformen auch günstiger (beispielsweise bei Amazon aktuell für etwa 250 Euro). Ein Preisvergleich lohnt sich also.
Hinweis zu werblichen Inhalten: Für diesen Test habe ich von Kärcher ein Testgerät sowie eine monetäre Vergütung erhalten. Die Ergebnisse des Testes spiegeln allerdings komplett meine persönliche Meinung wider und sind in keiner Art und Weise vom Partnerunternehmen beeinflusst.
Klein und oho – finden auch die Kids.
