Es gibt ja bekanntlich wenig im Internet, was es nicht gibt. Und so geriet ich, als ich mich kürzlich mal wieder in der weiten Welt des WWW herumtrieb, auf die Seite von Mamibox. Schlicht gesagt sind das einfach kleine Geschenkboxen mit kleinen Produktproben, von denen man denkt, dass Muttis sie gebrauchen können. Quasi das Tempotaschentuch-Paket, das man immer in der Apotheke geschenkt bekommt. Wobei, so ganz stimmt dieser Vergleich nicht. Denn erstens hat man nichts gekauft, weswegen man noch was gratis on top bekommt. Und zweitens bezahlt man meistens sogar für diese Boxen. Das, worauf es ankommt ist der Überraschungseffekt und der Gedanke, mal was Gutes für sich zu tun. Und, natürlich, sind das dann auch alles (im Großen und Ganzen) Produkte für die (werdende) Mutti.
Naja, und da ich nun schon mal auf der Seite war, konnte auch ich nicht der Verlockung widerstehen und habe mir ein solches Paketchen selbst geschenkt. Ich kannte das Prinzip schon aus Schwangerschaft 1, denn da hatte ich das mal von meinem Mann zum Geburtstag bekommen. Und ich fand das damals sogar sehr witzig. Okay, man kann nicht alles gebrauchen, was da so angeflogen kommt, aber grundsätzlich ist der Inhalt dieser Boxen wirklich nett. Besser als ein Paket Taschentücher allemal. Das kleine Booklet, in dem man Mutterpass und andere Dokumente verstauen kann, habe ich heute noch in Gebrauch. War damals in meiner ersten Box.
Grundsätzlich sind diese Pakete natürlich eher Marketing für die Partner-Firmen, die ihre Produkte der passenden Zielgruppe präsentieren wollen. Daher kommt ja auch alles im eher kleinen Pröbchen-Format daher. Aber gut, warum nicht. Wenn einem etwas besonders gefällt, dann sind ja alle glücklich: Der Hersteller und der Vermarkter, weil man das Produkt an die Frau gebracht hat. Und ich, weil ich was Neues entdeckt habe, was ich in Zukunft vielleicht benutzen möchte.
Leider ist es aber wohl so, dass sich das System der Mami-Box nicht wirklich trägt. Die Box, die ich vor zwei Jahren bekam – sie nannte sich Petite Box – gibt es schon gar nicht mehr (und wurde offensichtlich vom Anbieter Glossy Box aufgekauft, der solche Boxen für Beauty-Produkte vertreibt und der dann eine Zeit lang eine spezielle Box für Mamas im Angebot hatte). Der Anbieter Mamibox wurde just ebenfalls eingestellt – weswegen ich nicht nur eine, sondern gleich zwei Boxen bekommen habe – Ausverkauf der Restbestände. Kostenpunkt: 25 Euro. Leider ist nun auch dieser „Alles muss raus“ Sale rum und der Service damit mausetot.
Der Zufall will es, dass Limango just in diesem Sommer eine ähnliche Aktion gestartet hat: Dort gibt es nun ebenfalls solche Mami-Boxen, die wiederum Happy Baby Box heißen. Bis Oktober kann man sich dafür registrieren – aber nur für Neukundinnen und nur wenn euer Baby maximal 3 Monate alt ist … Wie auch immer, ich war zufällig hineingeraten – und hörte, nachdem ich mich registriert hatte, zwar nie wieder was von Limango, aber dann stand eines Tages doch der Paket-Typ vor der Tür und überreichte mir ein Paket. Die Happy Baby Box. Hurra!
Nun habe ich also diese ganzen Boxen hier und was macht man damit (bevor ich den ganzen Krams natürlich auch benutze)? Einfach mal abfotografieren für die Galerie! Entscheidet selbst, ob ihr findet, dass man so etwas braucht.
Meine Meinung: Natürlich nicht. Oder sagen wir mal: nur bedingt. Eine Mami-Box ist ein nettes Goodie, wenn man sich selbst mal überraschen möchte, weil man zuviel Geld hat und nicht weiß, was man damit anfangen soll, oder auch ein schönes Geschenk für die beste Freundin. Das Auspacken macht Spaß und tatsächlich sind einige nützliche Dinge drin, die gerade beim ersten Kind durchaus hilfreich sein können. Die Zusammenstellung ist Geschmacksache und teilweise tatsächlich auch etwas kurios – vom Schnuller über diverse Cremes bis hin zum Mülleimerbeutel ist tatsächlich alles Mögliche dabei. Ansonsten ist das natürlich pure Spielerei. Aber immerhin eine, die Spaß macht.
Nun also mal kurz zum Durchklicken … die Mamibox:
Und das „Happy Baby“ Pendant von Limango:
Kurzes Fazit: Die Mamibox war schon ein wenig umfangreicher als die Limango-Box und hatte irgendwie auch coolere Produkte zu bieten, finde ich zumindest … aber gut. Da es das Ganze ohnehin nicht mehr gibt, nutzt das jetzt auch nix mehr. Und, Vorteil Limango, deren Box ist kostenlos – da geht es ja eher darum, neue Kundinnen zu werben. Da bricht man sich also keine Zacke ab, wenn man da mal schnell mitmacht – wenn man natürlich bereit ist, seine Daten an Limango zu liefern. Denn darum geht’s ja in dem Fall.
Übrigens könnte man ja auch einfach in den Laden gehen und sich das ganz Zeugs dort einfach so kaufen. Aber das wäre ja so, als ob auf dem Überraschungsei schon immer draufgedruckt wäre, was drin ist.
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