Unter dem Stichwort Corona Diaries möchte ich hier auf dem Blog Menschen zu Wort kommen lassen, die davon erzählen, wie sie leben und was sie bewegt. Was anders geworden ist, was ihnen Sorgen bereitet. Heute stelle ich euch Catharina vor, die der Pandemie einfach mal mit der Gründung eines Labels für Maskenketten begegnet ist.
Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben komplett auf den Kopf gestellt keine Frage. Vieles ist anders, vieles ist neu. Viele Fragezeichen, viele Einschränkungen – finanziell wie auch gesellschaftlich. Aber, und das ist eine gute Nachricht, aus der Misere kann auch Neues entstehen.
So wie die Geschäftsidee von Catharina und ihren Mitstreiterinnen. Sie haben nämlich die Mund-Nase-Maske als Trend-Accessoire entdeckt und produzieren unter dem Label MSKCHN stylische Maskenketten. Und die sind so toll und praktisch wie sie aussehen. Ich liebe meine und möchte sie gar nicht mehr hergeben. Denn ganz ehrlich: Wie viele Masken habt ihr schon verlegt und vergessen? Eben. Mit der Kette passiert das nicht!
Und wenn die Pandemie endlich mal wieder ein Ende hat und wir keinen Mundschutz mehr brauchen – dann verwendet ihr das coole Teil einfach als Brillenkette. Eine extra Befestigung dafür bekommt ihr mitgeliefert. Und als „normale“ Kette könnt ihr die Maskenketten natürlich auch tragen.
Ich habe mit Catharina gesprochen, wer und was hinter dem Label steckt. Und wie wichtig es ist, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern in der Krise auch eine Chance zu sehen.
Catharina von MSKCHN über ihr Label und über neue Wege in der Krise
Liebe Catharina, zu Beginn des Sommers hast du gemeinsam mit drei Kolleginnen das Label MSKCHN ins Leben gerufen. Ihr designt Ketten, an die man seine Mund-Nase-Masken hängen und sie so praktisch und stilvoll zugleich aufbewahren kann. Wie kam es zu dieser Idee für die Maskenketten?
Wir sind eine Agentur, die sich auf modische Corporate Fashion spezialisiert hat. Wir designen und konzipieren die Messebekleidung für Hostessen oder Mitarbeiter von großen Unternehmen.
Derzeit finden wegen Corona keine Messen statt. Alle Projekte wurden auf Eis gelegt. Wir mussten schlagartig umdenken, damit unsere Agentur weiterhin bestehen bleiben kann. Am Anfang haben wir Masken produziert, denn Masken wurden überall benötigt. #
Durch die Maskenpflicht im Alltag habe ich aber auch schnell gemerkt, dass ich nicht weiß, wo ich die Maske zwischendurch ablegen kann. In die Tasche stecken oder unter das Kinn klemmen fand ich ziemlich unhygienisch.
Warum nicht das Praktische mit dem Modischen verbinden?
Und dann hatte ich die Idee mit den Maskenketten. Warum nicht das Praktische mit dem Modischen verbinden? Die Maske hängt sehr stylisch an einer Kette und ist immer griffbereit, wenn ich in die Bahn steige oder in den Supermarkt gehe.
Und wie ging dann weiter?
Uns war klar: Diese Idee müssen wir jetzt ganz schnell umsetzen. Wir haben uns hingesetzt und uns Designs überlegt. Die ersten Prototypen haben wir selbst angefertigt und dann entschieden, welche davon in Produktion gehen. Dann haben wir die Internetseite und den Shop gestaltet.
Erklär doch mal kurz, wie das Ganze funktioniert.
Das ist ganz easy. Du hängst deine Maske an die Schmuckkarabiner und hängst dir die Kette um den Hals. Einfach Maske aufsetzen und die Kette hängt modisch wie bei einer Sonnenbrillenkette seitlich.
Wenn du eine Sonnenbrille anhängen möchtest: Dann einfach Maske abnehmen, die Gummiloops an die Karabiner befestigen und die Brille ran. Auch als normale Kette funktioniert sie super – dazu einfach die Karabiner zusammenhaken.
Ich muss sagen, ich bin schon so oft auf die Kette angesprochen worden – sie fällt einfach auf. Ein totaler Hingucker!
Ja absolut! Und sogar die Glamour und die InStyle haben die Maskenketten als DAS Trendaccessoires 2020 gekürt. Sonnenbrillenketten sind ja eh im Trend, da passen unsere Ketten super. Das hat uns schon extrem stolz gemacht, so eine gute PR zu bekommen.
Hast du schon immer mit Mode zu tun?. Erzähl mal ein bisschen von dir … Wo kommst du her, wo möchtest du hin?
Witzigerweise komme ich ursprünglich gar nicht aus dem Modebereich. Ich habe bei der LBS Bausparkasse gelernt und danach bin ich bei Sat.1 im Mediabereich gelandet. Dann hatte ich Hummeln im Hintern, wie man so schön sagt. Ich wollte unbedingt ins Ausland. Habe alles gekündigt, verkauft und eingelagert und war ein dreiviertel Jahr in Australien und Südostasien.
Dann kam ich zurück und musste quasi neu anfangen. Wohnung musste her und ein Job. Hab mich in der Agentur beworben und nebenbei meinen BAW Marketingwirt gemacht.
Die Maskenketten sind quasi mein erstes eigenes „Baby“ und wir basteln gerade zusammen an der nächsten Idee.
Und ab dann also Mode?
Ja genau. Ich liebe Mode und interessiere mich sehr für Styles und Trends. Da kam der Job, den ich jetzt mache, wie gerufen. Ich erstelle Konzepte und Schnitte, arbeite mit Schneidern und Stofflieferanten zusammen. Fahre in die Produktionsstätten zur Qualitätskontrolle und organisiere das Fitting, damit das Outfit am Ende perfekt passt.
Die Maskenketten sind quasi mein erstes eigenes „Baby“ und wir basteln gerade zusammen an der nächsten Idee. Mein Chef lässt mir da ziemlich freie Hand und es macht riesigen Spaß.
Wo bekommt man eure Masken-Ketten denn? Und welche ist euer Topseller? Und deine Lieblingskette?
Man findet uns unter www.mskchn.de oder auch bei Instagram als @mskchn.style. Der Topseller ist die goldene LOVIS und die silberne SIDNEY. Unsere Sommerzugänge sind die roséfarbenen Varianten EVE und EDEN.
Meine persönliche Lieblingskette? Warte ganz kurz … ich kann mich nicht entscheiden. LOVIS und EDEN würde ich sagen. HARPER und JULE auf alle Fälle auch. Das Ding ist, ich finde alle toll.
Zum Schluss noch die obligatorische Frage: Was trägt man denn im Herbst 2020 am besten zu seiner Maskenkette?
Besonders angesagt sind jetzt extra lange Mäntel und Patchwork-Outfits. Außerdem kommt veganes Leder jetzt ganz groß. Farblich sind wir in den satten Herbstfarben: Beige, Orange, Khaki, dazu kombiniert Lila, Hellblau und ein Mix aus Schwarz und Braun.
Liebe Catharina vielen Dank für den Einblick. Und ich hoffe, eure Business-Idee wird noch weit getragen. Viel Erfolg für dich und deine Mädels!
PR-Hinweis: Für den Artikel habe ich eine Maskenkette zum Testen bekommen. Sonst ist alles unbezahlt, kommt aber trotzdem von Herzen. Weil tolles Label, tolle Mädels. Und so.
Mehr Geschichten aus den Corona Diaries findet ihr auch in meinem Interview mit Cathrine von liberi München. Sie erzählt wie es war, mitten im Lockdown hochschwanger zu sein.
Alle Fotos im Blopost by MSKCHN.
2 comments
Ich finde die Maskenketten unglaublich praktisch, aber ebenso sind sie ein stylisches Accessoire für den Alltag ! Da muss ich mir unbedingt eine zulegen :)
Liebe Grüße
Jule
von https://dieduli.com
Liebe Jule, absolut – die sind wirklich toll! Schön UND praktisch. Catharina und ihr Team arbeiten übrigens grade an einer Winterkollektion :) liebe Grüße! Petra