Meine liebe Freundin Alex von livelifegreen hat gerade eine Blogparade gestartet unter dem Motto #darumgrüner und da mache ich nur allzu gerne mit. Und was liegt näher, als das mit einem Thema zu tun , das wie alle Jahre schon wieder vor der Tür steht: WEIHNACHTEN.
Um es vorweg zu nehmen: Ich liebe Weihnachten. Vor allem die Vorweihnachtszeit mit ihrem Plätzchenduft und den vielen Lichtern. Sie macht aus dem Monat Dezember für mich immer etwas ganz Besonderes. Da halte ich auch die dunklen Tage ganz gut aus, obwohl ich doch eher ein Licht- und Sonnenmensch bin. Was ich weniger mag, ist der Konsumrausch und die Hektik, die sich im Schlepptau der Adventszeit dann doch immer breit machen. Irgendwie geht es dann doch immer nur um Geschenke, die perfekte Deko und möglichst viele absolvierte Termine. Ich verschließe mich diesem Anspruch dieses Jahr mal ganz bewusst – zum einen weil der Stress es grundsätzlich nicht wert ist und zum anderen, weil ich mit der fetten Babykugel sowieso nicht kann.
Was ich aber kann, ist, ein paar hübsche Ideen für euch zu sammeln und weil ja das Motto #darumgrüner lautet, werfe ich meinen Fokus jetzt mal auf etwas, das tatsächlich grün ist im besten Sinne des Wortes: den Weihnachtsbaum. Bisher haben wir es so gehandhabt in der Familie allesinklein, dass wir gar keinen eigenen Baum hatten. Zum einen ist der Platz zuhause in unserer Münchner Altbauwohnung sowieso eher knapp und zum anderen haben wir bisher immer bei Eltern oder Schwiegereltern gefeiert – die natürlich einen Baum haben.
Vergangenes Jahr haben wir uns dann aber doch einen gegönnt, und zwar in unserem Feriendomizil am Schliersee, da gibt es nämlich ein schönes großes Wohn- und Esszimmer. Das war auch supertoll und der Baum sah richtig schön aus – endlich mal ein eigener! Nicht so doll fand ich dann aber den Abtransport des grünen Gefährten. Bei minus 15 Grad und Schneefall musste der nämlich zum Wertstoffhof gebracht werden – und das alles im Kofferraum unseres Autos. Wir haben zwar einen VW Bus, aber selbst da passt so ein Baum, der zu dem Zeitpunkt durchaus als furztrocken bezeichnet werden konnte, in all seiner Sperrigkeit nur bedingt rein. Die letzten Nadeln habe ich dann übrigens im Juni unter der Sitzbank weggesaugt, als ich das Auto für den Sommerurlaub reisefein gemacht habe.
Grüne und nachhaltige Alternativen für den Weihnachtsbaum
Und aus genau diesem Grund habe ich dieses Jahr schon etwas gegrübelt, ob wir das wieder haben wollen – vor allem auch angesichts der Tatsache, dass irgendwann rund um Weihnachten oder Neujahr unser neuer Nachwuchs auf die Welt kommt. Will man sich dann ernsthaft noch mit einem Weihnachtsbaum herumschlagen?? Bei meiner Recherche bin ich jedenfalls auch ein paar schöne Ideen gestoßen, die eine tolle Abwechslung zum klassischen Baum darstellen und die auch aus Gründen der Nachhaltigkeit durchaus einen Blick wert sind.
Einen Weihnachtsbaum mieten
Ja, das geht! Man kann einen Weihnachtsbaum mieten. Nach den Festtagen wird er einfach wieder abgeholt und darf dann den Rest des Jahres wieder sein Baumleben genießen. Angebot wird das beispielsweise vom österreichischen Unternehmen Greentree. Nachteil: Leider nur für die Großräume Wien und München erhältlich. Und wirklich günstig ist so ein Mietbaum auch nicht. Bei Greentree starten die Preise bei 65 Euro für eine kleine, bis zu 1 Meter große Nordmanntanne. Lieferung und Abholung sind da dann aber auch inklusive. Auch im Raum Paderborn gibt es Mietbäume: Bei Paderbäumchen werden die grünen Genossen sogar deutschlandweit per Spedition verschickt. Übrigens kann man den Baum auch behalten und im Topf in den Garten stellen oder ihn gleich dort einpflanzen. Und man sollte unbedingt die Pflegehinweise beachten. Denn auch einem Baum im Topf setzen Heizungsluft und der krasse Wechsel von draußen zu drinnen zu.
Ein Christbaum aus Holz
Wer auf grüne Nadeln verzichten kann, sollte sich mal diese schicke Baum-Variante des dänischen Herstellers Habitree ansehen. Zugegeben, mit schlappen 300 bis 400 Euro ist dieses Holzkunstwerk kein Schnäppchen. Dafür sieht es obercool aus und man kann es ja auch „alle Jahre wieder“ verwenden – dann amortisiert sich der Preis irgendwann auch wieder. Zudem ist diese Variante aus norwegischem Kebony-Holz in jedem Falle sehr nachhaltig. Und alle, die ohnehin allergisch auf Lametta, Strohsterne und all das andere Geflimmsel reagieren, das gemeinem am Baum hängt, werden jetzt vielleicht tatsächlich mal genauer hinsehen. Kaufen kann man den Designer-Baum im Skandi-Chic direkt im Online-Shop von Habitree.
Ein Weihnachtsbaum an der Wand
Die minimalistische Variante habe ich vorletztes Jahr mal ausprobiert. Inspiriert von Pinterest klebte an unserer Wohnzimmerwand ein Weihnachtsbaum aus Masking Tape. Zugegeben, so wirkliches Mega-Weihnachtsfeeling verbreitet sich dadurch nicht. Zudem hatte ich nach den Feiertagen das Problem, dass das blöde Tape nicht mehr richtig von der Wand wollte. Ich war also ewig damit beschäftigt, an den klebrigen Überresten rumzufummeln. In der Zeit hätte ich wohl auch einen richtigen Baum entschmückt und entsorgt. Aber trotzdem: Für ein wenig weihnachtliche Atmosphäre ist so ein Klebe-Baum durchaus geeignet, vielleicht am besten in Kombi mit noch ein paar weiteren hübschen Dekoration-Elementen.
Noch ein kleiner Fun Fact am Schluss …
Ich war jahrelang Besitzerin eines Plastik-Weihnachtsbaumes in Türkis. Und ich fand den toll! Nur leider ist das jetzt überhaupt nicht nachhaltig und deswegen kommt das Plastikding, das auch schon längst wieder in der Versenkung verschwunden ist, natürlich auch nicht in die Liste.
Wie sieht euer Weihnachtsbaum dieses Jahr aus? Klassisch oder schrill? Nachhaltig oder eher nicht?
Und schaut mal bei Alex‘ Blogparade vorbei – die gibt es nämlich jetzt immer zum Ende jeden Monats!