12 von 12 im Juni: Back in Town und ein Keks-Workshop

Nach zweieinhalb Wochen Rundtour ins Zweitzuhause in den Bergen und weiter in die alte Heimat zu meinen Eltern sind wir wieder zurück in München. Und ich muss zugeben: So sehr ich das Landleben genieße, so sehr freue ich mich doch jedes Mal wieder auf die Stadt. Ich merke das meist erst, wenn ich wieder da bin.

So war das auch am Samstagabend, es war kurz vor Mitternacht, als wir in München ankamen, einmal die altbekannte Route, Baden-Baden – Karlsruhe – Stuttgart – Augsburg – endlich da, gute drei Stunden, kaum Verkehr. (Hat man nicht immer!). Auspacken, Taschen hochschleppen, sich mal wieder denken, wie bescheuert das doch ist, mit zwei kleinen Kindern im Altbau ohne Lift. Kinder schlafend nach oben bugsieren. Aufs Sofa fallen. Durchschnaufen. Im Nachbarhaus war Remmidemmi, Studenten-WG offensichtlich, es wurde wild gefeiert und viel gesungen und, ja, es war laut. Ich saß auf dem Balkon, der immer noch eingerüstet ist (wird es auch die nächsten Wochen noch bleiben) schaute auf die schmutzigen Leitern und die Mörtelklumpen, die schon wieder von der Baustelle auf dem Dach runtergerieselt waren, hörte der wummernden Musik von nebenan zu und war … einfach nur zufrieden. Glücklich.

Zog die Tür hinter mich zu und ließ sie feiern. Das ist meine Stadt. Mein Viertel. Meine Liebe. So schön, wieder da zu sein.

Nun war ja gestern der 12. und es wird Zeit für die neuen 12 von 12. Und wie könnte ich anders, als genau das hier zu posten, dieses Glücksgefühl, wieder zurück in der „Hood“ zu sein. Noch dazu war gestern Nachmittag ein wunderbarer Back-Workshop mit der lieben Stephanie von Mein Keksdesign, die ganz zauberhafte Kreationen aus Mürbeteig und süßem Fondant designt. Ihre neueste Entwicklung ist eine Back-Box, in der alles schon drin ist: Rollfondant, Ausroller, Pinsel … und das Rezept für den Teig und sogar ein Tutorial gibt es online dazu.

Ich gestehe: Ich bin handwerklich echt unbegabt und deswegen hab ich immer wieder ganz neidisch auf die tollen Kunstwerke meiner Blogger-Kolleginnen geschielt. Also, mein Schwein hatte eine krumme Nase und schiefe Ohren. Und dem Küken verrutschte irgendwie das Auge, so dass es nun leider ziemlich schlimm schielt. Aber ich hatte die kleine Madame dabei, die solch einen Riesenspaß an der Backerei hatte und übers ganze Gesicht strahlte. Und mir dann auf dem Heimweg lachend erzählte: Mama, nachher ess ich noch einen Keks mit Knete drauf, okay?

Da fiel ich dann vor Lachen fast vom Trambahn-Sitz.
Und weil dann ja auch noch Fußball war, kommen meine 12 von 12 mal wieder erst am 13.