Als wir unser erstes Kind erwarteten, waren wir ganz schön blank. An Infos. An Tipps. Wir brauchten dringend Ratschläge. Denn all diese Anschaffungen haben ja ihren Preis und „irgendwas“ will man dann natürlich nicht kaufen. Welcher Kinderwagen? Welches Beistellbettchen? Oder doch ein Stubenwagen? Babyphon? Baby-Badewanne? Tragetuch? Die Liste könnt ihr gerne um weitere zweitausendachthundertneunundfünfzig andere Posten erweitern – es ist einfach so. Vertrackt. Man weiß nicht, was man kaufen soll. Zumal als Erstlingseltern.
Also haben wir wochenlang unsere Freunde, die schon Kinder hatten, gestalkt und denen Löcher in den Bauch gefragt. Braucht man eine Bremse am Kinderwagen? Und sollte man wirklich ne Bio-Matratze ins Baby-Bay legen? Am Ende hatten wir dann viele Meinungen, die sich teilweise widersprachen, und irgendwann dann auch endlich unsere Ausstattung an mehr oder weniger sinnvollen Produkten beisammen.
Genau an diesem Punkt setzt das Portal miBaby an. Im Grunde funktioniert es genau wie der Anruf bei den Freunden: Man selbst kennt etwas und bewertet es. Davor profitieren andere Eltern, die auf der Suche nach Bewertungen und Empfehlungen sind.
miBaby versteht sich auch so: Als Service für junge Eltern bei allen Anschaffungen fürs Baby. Weniger Shop, denn der persönliche Berater und Austauschplattform. Hinter miBaby steckt ein junges Team, das gar nicht weit von uns beheimatet ist: Ein echtes Glockenbach-Portal also! Das macht mir das Ganze erst recht sympathisch.
Ich habe mich also mal angemeldet und mich durch die Seiten geklickt. Schön finde ich, dass es auch Experten gibt, die Empfehlungen aussprechen: Kinderärzte, Hebammen, Pädagogen. Man surft durch die Produkte und kann sich personalisierte Listen anlegen, mit Dingen, die man hat oder jene, die man will. Dementsprechend bekommt man Vorschläge für Produkte, die passen können. Shop-Links gibt es dann schon auch, man kann also direkt aus den Empfehlungen heraus das Produkt auch bestellen.
Und man hat die Möglichkeit, sich für Produkttests zu bewerben. Die Stimmen der Testet werden dann zusammengefasst und kommen wiederum denjenigen zugute, die gerade auf der Suche sind.
Aktuelle Deals und Gutscheine dürfen nicht fehlen und einen Magazin-Bereich zu unterschiedlichen Baby- und Elternthemen gibt es obendrein. 300.000 Nutzer hat miBaby nach eigenen Angaben bereits – ein riesengroßes Forum also, das es einem tatsächlich einfach machen kann, sich seine Meinung zu bilden und sich im Dickicht der Angebote zurechtzufinden.
FAZIT: miBaby ist ein guter Ratgeber für Leute, die gerade verzweifeln im riesengroßen Universum der Baby-Ausstattung. Vor allem für Erst-Eltern ist der Service super, denn da hat man die meisten Fragen und die geringste Basis an schon vorhandenen Dingen. Meine Listen enthielten ziemlich oft „Hab ich schon“, daran merkte ich dann, dass das beim zweiten Kind dann halt doch schon wieder anders aussieht. Trotzdem werde ich ab sofort immer mal wieder reinschauen. Den ein oder anderen Tipp hole ich mir gerne ab!
EDIT: Unsere drei größten Baby-Fehleinkäufe (wir wussten es nicht besser):
Milchauffangschalen für die Brust: Ich dachte in den ersten Tagen von Kind Nummer 1, ich bräuchte so etwas – sie verschwanden in den Tiefen unseres Kellers. Unbenutzt. Natürlich.
Eine Wärmelampe für den Wickeltisch: Ein Riesentrumm, von dem wir uns einbildeten, es zu brauchen, weil Kind Nummer 2 ein Spätherbst-Baby war. Das Ding steht jetzt im Hochsommer immer noch rum und ist vor allem eins: immer im Weg. Fast nie benutzt.
Ein wunderschönes (und sündhaft teures, dänisches Design) Babybettchen aus dunklem Holz, das ich eigentlich in den ersten Monaten statt eines Baby-Bays benutzen wollte. Stellte sich heraus, dass es leider doch viel praktischer war, das Kind zum Stillen nur aus dem Baby-Bay herauszurollern und nicht extra aufzustehen. Also liehen wir uns doch ein Baby-Bay und das Bett kam dann noch für ein paar Wochen zum Einsatz. Mit 90 cm ist es allerdings viel zu klein, um als Kleinkindbett zu dienen. Naja, dachten wir, verkaufen wir es halt wieder, es ist ja fast unbenutzt. Dann hatte unsere Tochter allerdings die Idee, ihre neu entdeckten Zähne daran auszuprobieren. Seitdem sieht es aus, als wäre eine Biber-Horde darüber hinweg gewalzt. Muss ich darauf hinweisen, dass der Baby-Bub seit seiner Geburt gefühlt 2 halbe Nächte darin geschlafen hat? Der liegt nämlich immer noch im Baby-Bay und hasst es, alleine im Bett zu sein.
Ergo: Vor manchen Fehlentscheidungen ist man dann doch nicht gefeit.