12 von 12 im Juli: Heimwärts

In den vergangenen zwei Wochen ist wenig passiert auf dem Blog. Das lag ganz einfach daran, dass ich meine Zehen in den feinen Sand Sardiniens gesteckt habe. Irgendwie fährt man ja immer los und hat diese Pläne – natürlich ist der Rechner dabei, man möchte dies nach- und jenes vorarbeiten, Themenlisten bearbeiten, ein bisschen sozial netzwerken, schöne Bilder machen und sofort posten und das alles am besten von der Hängematte aus. Hört sich gut an.

Die Wahrheit ist: Diese ganzen Pläne sind Schrott. Wenn du einmal auf Urlaubsmodus geschaltet hast, dann schreibst du keine Texte mehr in der Hängematte. Und das ist auch gut so! Bei mir hat es grade mal für eine kleine Skizze eines Artikels gereicht, den ich in den nächsten Tagen noch schreiben sollte. (Ich dachte ja mal, ich komme mit dem fertigen Text aus dem Urlaub zurück haha) Weil ich gemerkt habe, wie sehr ich jetzt einfach mal ein paar von diesen Tagen brauche, in denen man nur für den Moment lebt. Ohne To-Do-Listen und Themenpläne und Hängematten-Autorenschaft.

Viel lieber hab ich Sandburgen gebaut, stundenlang Muscheln betrachtet und Pirat gespielt. Meine Kinder fanden das toll. Ich auch. Der Rechner wanderte in unserem VW Bus von einem Eck zum anderen und wurde eigentlich nur zum Herunterladen von Fotos benutzt. Dafür schaute ich einfach mal eine Stunde lang nur aufs Meer. So was braucht man. Wie sehr, das merkt man leider meist erst dann, wenn man es wirklich mal macht.

Aber weil auch der schönste Urlaub mal zu Ende geht, sind wir jetzt eben wieder heimgefahren. Und weil wir, seitdem wir Kinder haben, zu Etappenfahrern geworden sind (wenn die Quengelei einsetzt, wird angehalten) und zu Liebhabern kleiner Entdeckereien ein bisschen abseits der Autobahn, kommt hier unsere Rückfahrtroute in Bildern mitsamt unseren allerliebsten Stopps. Einmal Livorno-München an einem Sommertag im Juli 2016: Die 12 von 12.*

(*heute ausnahmsweise 14 von 12. Bei mehr als 700 km sei das aber mal gestattet:))