Wo ich gedanklich ja gerade mal wieder in Italien weile (siehe mein letzter Post zum Gardasee), muss ich dieses Thema dann auch noch los werden: Denn in Ligurien haben wir uns ja kürzlich auch noch herumgetrieben. Praktischerweise liegt auch diese wunderbare Region einigermaßen auf dem Weg von München in Richtung Süden (ein kleiner Schlenks ist immer drin).
Da wollte ich jedenfalls schon immer mal hin und jetzt hat es endlich geklappt. Wobei, wenn ich ehrlich bin, dann war ich gar nicht in den berühmten Cinque Terre. Denn die Bootsfahrt zu den kleinen Örtchen, die da so pittoresk an der Steilküste kleben, hätte mindestens zwei Stunden gedauert (ohne Aussteigezeit) – und das mit einem knapp zweijährigen Kind? Lieber nicht. Also haben wir uns ganz gemütlich mit Portovenere begnügt. Zusammen mit den fünf Dörfern gehört das eh zum gemeinsamen Nationalpark und UNESCO Weltkulturerbe. Und steht den Cinque Terre im absoluten Postkarten-Idyll-Ambiente auch in nichts nach.
Da also waren wir und ich habe auch dort ein paar nette Fotos eingesammelt (die Kamera war kurz vor dem Abnibbeln, aber sie hat mir den Gefallen getan und hat nochmal ihre letzten Reserven mobilisiert – DANKE liebe Nikon Coolpix dafür … ich habe dich in den letzten zwei Jahren auch echt schlimm traktiert – sorry!)
Übrigens, ein Wahnsinnstipp (und das meine ich wirklich so): Wer entspannt in die Cinque Terre kommen möchte, sucht sich am besten ein Quartier im nicht minder bezaubernden Städtchen Lerici auf der Portovenere gegenüberliegenden Seite des Golfo dei Poeti (ja, die Bucht heißt wirklich so!). Von dort aus gibt es einen regelmäßigen Bootsverkehr nach Portovonere (und von dort weiter in die Cinque Terre) – stressfreier kann man nicht hinkommen!
Ein sehr netter Campingplatz mit terrassierten Stellplätzen direkt am Meer und etwa 10 Minuten Fußmarsch vom Ortzentrum entfernt ist Camping Maralunga. Ins Meer kraxelt man über ein paar steile Leitern und mit dem Zelt kann man quasi direkt über den Wellen stehen. Camper, Busse und Wohnwagen stehen etwas weiter oben, aber ebenfalls mit teilweise atemberaubenden Blick. Traumhaft schön, wenn auch nicht ganz preisgünstig.
Und jetzt schaut euch einfach mal ein bisschen um in diesem Realität gewordenen Traum des perfekten Italiens: