Also. Diesen Post will ich schon lange lange schreiben. Jetzt endlich geht er mal online. Es wird echt Zeit und ich hab auch einen aktuellen Anlass, der mich täglich daran erinnert, dass ich da ja noch was machen wollte. Das Mädel geht nämlich seit bald zwei Wochen in die Krippe und das Bald Neu ist da quasi ums Eck. Und von unserem Lieblingsschwimmbad auch. Und von unserem Aller-Aller-Lieblingspark in München, dem Städtischen Rosengarten, auch. Und sowieso sind wir ständig in Untergiesing, weil da Teresas Best Buddy wohnt. Wir Mamas sind ja bekanntlich kaffeesüchtig und deswegen ist das Bald Neu ein wichtiger Bestandteil unseres Latte-Mama-Daseins.
Untergiesing wird immer mal wieder als das Next Big Thing in München gehandelt, was, Stichwort Gentrifizierung, aber dann doch nie so wirklich stattfindet. Jedenfalls ist es, von unserem Glockenbachviertel-Dorf aus gesehen, auf der „anderen Seite“, nämlich der Isar, und alleine das macht schon viel aus. Da ich ja jetzt jeden Tag dort bin, um das Mädel in die Krippe zu bringen, merke ich das natürlich. Irgendwie ist es da drüben beschaulicher und behaglicher. Noch steht nicht an jedem zweiten Haus ein Sanierungsgerüst. Und es gibt es so Läden wie das Bald Neu. Der Kaffee dort ist sensationell, ebenso die Kuchenkreationen (ich sag nur: Bananenbrot! zum Reinlegen), man kann prima die Kids mitnehmen, denn der Laden ist sehr übersichtlich und sie können nirgendwo entwischen. Und es regt sich keiner drüber auf, wenn mal jemand Kleines durch die Gegend tobt, ganz im Gegenteil.
Ja, das Bald Neu ist auch ein Hipster-Café und man trifft dort des öfteren Leute mit breiten Caps, großen Nerd-Brillen und einem Macbook im Schlepptau. Aber das macht das Ganze ja auch wieder cool. Im Sommer gibt’s frische Salate, im Winter jeden Tag eine andere Suppe, alles easy und lecker, und selbst wenn man nur mal kurz reinschneit, ist man stets willkommen.
Hurra, sage ich da nur, und bin froh, dass es auch die „andere“ Isar-Seite gibt.