Das Fei Scho hat eine bewegte Vergangenheit: Einige Jahre lang fand man an diesem Ort an der Ecke Jahnstraße/Kolosseumstraße eine der wildesten Kneipen Münchens.
Von der anarchischen Feierbude Xcess ist nicht mehr viel übrig geblieben. Jetzt hängen im Fei Scho pinke Lampions von der Decke, das Mobiliar hat den typischen Sieht-aus-wie-wahllos-vom-Flohmarkt-zusammengesucht-ist-aber-so-gewollt-Stil mit derben Holztischen und bunten Plastikhockern davor. Für Landhaus-Touch sorgt die rustikale Eckbank und auch die Karte hat sich Anleihen aus der heimischen (bayerischen) Küche genommen: Die Dim Sum werden hier nämlich mit allerlei Köstlichkeiten gefüllt, die man so nicht in der asiatischen Garküche finden würde. Schweinsbraten, Würschtl, Gulasch, Ente – würde man ja eher auf der Wiesn vermuten.
Für Vegetarier gibt’s das Dim Sum mit allerlei Gemüse gefüllt. Außerdem Glücksrollen, Pho Bo und Spezialitäten wie karamelisierte Schweinerippchen. Mein All-Time-Favorite sind die Reisnudelsalate mit Rind, Garnelen oder Tofu – absolut lecker vor allem an heißen Sommertagen. Dann kann man auch chillig draußen vor dem Lokal im Schatten sitzen (absolut kinderwagengeeignet – es gibt genug Platz zum Ausbreiten) und versuchen, sich daran zu erinnern, wie das früher hier war mit den wilden Partys. Jetzt ist es anders, aber dafür umso leckerer.
Tipp: Abends auf jeden Fall reservieren, der Platz ist begrenzt und der Laden immer voll. Dann kommt man, sofern man drinnen sitzen will, am besten auch ohne Kinder, denn für einen Wagen ist natürlich auch wenig bis kein Platz vorhanden.