JesSi hat vor einiger Zeit auf ihrem Blog Feiersun dazu aufgerufen, eine Bucket List für all die Dinge zu erstellen, die man im Sommer machen möchte. Meistens ist es ja so, dass man soooooo viele Pläne und Ideen im Kopf hat … und kaum versieht man sich, segeln die Blätter auf die Erde, das Licht wird fahler und die Luft schmeckt plötzlich nach Herbst. Und dann steht man da und denkt daran, dass man all die tollen Vorsätze jetzt schon wieder nicht umgesetzt hat.
Da kommt doch so eine Liste genau richtig, oder? Einfach mal FESTHALTEN, was man denn alles dringend tun möchte, die Gedanken ein wenig kanalisieren, was einem wirklich wichtig ist zu priorisieren.
Und da nun schon wieder der August angebrochen ist, der letzte richtige Sommermonat, da wird es Zeit, einen Vorsatz noch ganz fix umzusetzen: Meine Liste zu erstellen und mit euch zu teilen.
Et voilà, hier kommen meine 10 Dinge, die ich in diesem Sommer ganz unbedingt und dringend tun möchte. Und siehe da, manche sind tatsächlich schon abgehakt!
Auf eine Alm wandern
Rund um unsere Ferienwohnung am Schliersee gibt es ganz wunderbare Berge und Almen. Und so unendlich viele Wandermöglichkeiten! Zugegeben, es ist nicht so einfach mit einem Kleinkind und einer knapp Vierjährigen eine richtige Bergtour zu starten (lest hier mal unsere Erfahrung von unserer Mini-Wanderung mit dem Burley). Aber Optionen für kleine Strecken gibt es durchaus – beispielsweise zur Ankelalm oder zum Sillberghaus, über das ich schon einmal geschrieben habe.
Eis selbst machen
Ich liebe Eis und meine Kinder ebenfalls. Seit unserer Hochzeit vor 5 Jahren sind wir auch tatsächlich stolze Besitzer einer Eismaschine. Die allerdings viel zu selten zum Einsatz kommt. Weil es bei mir meist schnell gehen muss, bin ich absoluter Popsicle-Fan … wie man das schnöde Eis am Stiel mittlerweile „in cool“ nennt. Saft in Förmchen zu geben und gefrieren zu lassen, ist sicherlich ein alter Hut – das haben wir in unserer Kindheit auch schon getan. Man kann aber noch sehr viel mehr zaubern! Aktuell stecken in unserem Eisfach leckere Joghurt-Brombeer-Popsicles. Ich nehme mir aber fest vor: Die Eismaschine wird diesen Sommer auch noch angeworfen.
Tolle Rezepte für selbst gemachten Eis findet ihr übrigens im E-Book, das Leonie von Minimenschlein und Daniela von Die kleine Botin gerade herausgebracht haben.
Früh morgens schwimmen gehen
Das liebe ich schon immer: Eine Runde Schwimmen gleich in der Früh. Dabei bin ich gar kein Morgenmensch, sondern eher das Gegenteil. Aber die Stimmung am Morgen, egal ob im Meer oder im Pool, wenn noch kein andrer da ist, der Himmel noch fahl ist und die Welt so schön ruhig, die ist einfach magisch. Diesen Punkt hab ich auch tatsächlich schon abgehakt: Auf Sardinien, wo wir vor einem Monat bereits unseren Sommerurlaub verbracht haben.
Einen Sonnenuntergang anschauen
Genauso magisch wie der Morgen sind für mich die Abendstunden, wenn das Licht langsam verschwindet und diesem besonderen Glanz Platz macht. Wenn es noch nicht Nacht ist, aber auch nicht mehr Tag. Eigentlich sind diese Momente noch viel schöner als der eigentliche Sonnenuntergang. Ich hab’s erlebt, auf Sardinien am Strand von Is Arenas, schaut mal hier, ich hab vergangene Woche darüber gebloggt.
Im Sommerregen spazieren gehen
Okay, Regen haben wir in diesem Sommer zur Genüge. Und ich weiß auch nicht, wie viele unzählige Male ich in den vergangenen Wochen nass geworden bin. Trotzdem mag ich den Regen im Sommer. Diesen warmen, weichen Regen, der uns nicht frösteln lässt, sondern den wir gewähren lassen, weil er uns eigentlich gar nicht so stört. Dann ziehen wir die Schuhe aus uns laufen barfuß durch die Pfützen und fühlen uns einen Moment lang wie Kinder.
In der Isar baden
Ich habe das große Glück, dass ich direkt neben der Isar wohne, die seit einigen Jahren so herrlich renaturiert ist. Und man kann darin sogar baden! Das ist zwar offiziell gar nicht erlaubt, wenngleich aber geduldet und an heißen Sommertagen ist das Ufer so dermaßen überfüllt, dass es auch schon gar keinen Spaß mehr macht und ich lieber woanders hingehe. Aber trotzdem möchte ich in diesem Sommer unbedingt mindestens einmal reinhupfen. Wo genau? An meiner Lieblings-Badestelle direkt an der Wittelsbacher Brücke, wo das Wasser so tief ist, dass man tatsächlich richtig schwimmen kann und die Strömung so etwas wie eine natürliche Gegenstromanlage ist.
Sand zwischen den Zehen spüren
Auch das habe ich schon im Urlaub erledigt. Ich liebe es, meine Zehen in warmen, weichen Sand zu strecken. Das Gefühl gibt es nur am Meer, das dazu noch mit leisem Plätschern oder Rauschen die Szenerie perfekt macht. Als zumindest annehmbare Alternative fürs urbane Volk gibt es dann noch die Stadtstrände – auch München hat zwei, das Great Bavaria Reef und den Praterstrand, wobei ersteres dieses Jahr leider eher Erde als Sand aufgeschüttet hat (irgendwie lehmig … da kann man die Zehen nicht wirklich drin vergraben) und bei zweiterem bin ich noch nicht gewesen. Wird aber vielleicht noch – steht ja immerhin hier auf der Bucket List.
Ins Beerencafé gehen
Rund um München gibt es einige Selbstpflück-Beerenfelder mit angeschlossenem Café. Die sind total super – ein riesiger Abenteuerspielplatz mit Streichelzoo, Bobby Car Rennstrecke und Stockbrot brutzeln. Und Mami sitzt mitten drin und schlürft Kaffee und Beerenshakes und guckt den Kleinen zu, wie sie sich prächtig amüsieren. Wie in jedem Jahr war ich im Mai total enthusiastisch, als sie aufmachten und wollte sofort hin. Wie üblich haben wir es noch nicht geschafft. Irgendwie komme ich zu selten ins Münchner Umland. Ich klebe unter der Woche hier in der City in „meinem“ Viertel fest und am Wochenende sind wir am Schliersee. Vielleicht wird es noch was mit mir und den Beeren? Mal gucken!
Einen Mama-Wellness-Tag einlegen
Jede Mutter braucht mal eine Auszeit und man muss ziemlich diszipliniert sein, um das auch wirklich umzusetzen. Denn, Hand aufs Herz, irgendwie ist das doch immer so, dass es dann nicht geht, und dann auch nicht, und dann auch wieder nicht … Deswegen: Großeltern organisieren, Mann abstellen oder Babysitter suchen und ab in die Sauna, zur Massage oder zur Pediküre (schöne Füße und Nägel sind für mich ein absolutes Sommer Must Have). Das muss auch nicht mal lang sein … ein paar Stunden abtauchen reicht völlig. Deswegen werden ich in diesem August unbedingt noch meinem Lieblings-Wellness-Tempel, der Vitalwelt Schliersee, einen Besuch abstatten und, wenn ich es schaffe, auch das neueste Highlight in der Region ausprobieren: das Dorfbad Tannermühl in Bayrischzell, ein kleines Spa für nur eine Handvoll Leute direkt am Wasserfall.
Den ersten richtigen Kindergeburtstag feiern
Die kleine Madame wird in zwei Wochen 4 Jahre alt und damit steht bei uns der erste „richtige“ Kindergeburtstag ins Haus. Bisher waren die Feiern zwar nett und wir hatten immer einige Gäste und andere Kinder zu Besuch. Aber dieses Jahr ist der Geburtstag schon seit Wochen ein Thema, es soll ein Motto geben (Wald-Indianer) und ich mache mir Gedanken um die Gestaltung der Einladung, das Buffet und Goodie Bags. Eigentlich bin ich ja eher Fan von ganz unspektakulärer Feierei und der Aufwand, der teilweise bei Kindergeburtstagen betrieben wird, ist mir total suspekt. Aber ich merke halt, wie wichtig es der Madame ist und da werde ich dann eben auch selbst ein bisschen angesteckt mit dem Geburtstagsfieber.
Übrigens: Bei JesSI gibt es die Bucket List auch als wunderschönes Printable zum Ausdrucken und Befüllen. Für eure eigene, ganz persönliche Liste!
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