Wenn es um Shoppen geht, dann bin ich, spätestens seitdem ich Kinder habe, ein Online-Junkie. Es ist einfach unglaublich praktisch. Gerade bei Kindersachen – Kleidung, Möbel, Accessoires – hat man irgendwann seine Marken, von denen man weiß, dass sie passen und eine gute Qualität haben. Und dann ist der „Bestellen“-Button einfach sehr schnell gedrückt, alles kommt ins Haus geliefert und man kann in Ruhe alles anprobieren und nochmal angucken. Noch mehr schätze ich es bei dem ganzen „Kleinzeugs“, sei es eine neue Schaufel für den Spielplatz oder ein Haushaltsutensil. Selbst Drogerie-Artikel habe ich schon online gekauft.
Und Dienste wie Amazon Prime machen es einem auch wirklich einfach. Man weiß genau, wann alles ankommt, der Warenkorb ist superschnell zusammengestellt, man kann die vorhandenen Bewertungen checken und – für mich das Wichtigste – es spart einfach Zeit. Wenn ich wegen jedem Kleinteil in die Stadt rennen würde, müsste ich mehrere Stunden einplanen. Hinfahren, die Geschäfte durchforsten (was in einem großem Kaufhaus auch mal länger dauern kann), durch mehrere Geschäfte gucken, wieder nach Hause fahren …
Praktische Zeitersparnis versus „Buy Local“ … eine Zwickmühle
Und so kommt es eben, dass ich den ganzen Kleinkrams gerne online shoppe. Eine Sache kaufe ich allerdings tatsächlich ausschließlich offline: Bücher. Als Literaturwissenschaftlerin liebe ich Buchläden ganz einfach heiß und innig und mir ist es wichtig, sie auch zu unterstützen. Ums Eck gibt es einen ganz hervorragenden Buchladen, das Isarflimmern, und wenn ich etwas brauche, dann bestelle ich es dort – das geht auch telefonisch und ganz fix und am nächsten Tag kann ich alles dort abholen. Im Sinne von „Buy local“ habe ich mir vorgenommen, das auch mit anderen Produkten noch viel öfter zu machen.
Denn sind wir mal ehrlich: Wer ausschließlich online shoppt muss sich nicht wundern, wenn die kleinen Läden um die Ecke vor die Hunde gehen. Und deswegen fahre ich so was wie eine Doppelstrategie. Ich kaufe alle Dinge, die ich problemlos auch in der Nachbarschaft bekomme, eben dort. Gerade auch bei größeren Ausgaben finde ich das stimmig. Unser Wäschetrockner beispielsweise kommt vom Elektroladen die Straße runter – der Preis war vergleichbar mit dem Onlinepreis, dazu habe ich aber den persönlichen Service von vor Ort und kann jederzeit hingehen und fragen, wenn es ein Problem gibt.
Ein Online-Shop mit Filiale
Da passte es ganz wunderbar, dass mich kürzlich eine Mail von babywalz erreichte, die mich daran erinnerte, dass ich genau das gut finde: Einen Online-Shop, zu dem man auch tatsächlich hingehen kann. Oder einen Händler, der auch eine Onlineshop hat. Je nachdem,wie man es betrachten möchte. babywalz hat nämlich genau eine solche „Doppelstrategie“: Zum einen gibt es den sehr schönen und übersichtlich gestalteten Online-Shop, in dem man alles rund um Baby und Kind bekommt – vom Strampler bis hin zum Möbelstück. Ich habe dort schon oft geshoppt – Kinderkleidung beispielsweise, vor allem Baby-Kleidung, als die Kids noch im Strampler-Alter waren. Auch unser Stokke-Kinderstuhl kommt von babywalz (Gründe für den Kauf dort: schnelle Lieferzeit und ein besonders gutes, preisreduziertes Angebot).
Neben der Online-Plattform hat babywalz aber auch noch 40 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz; in München befindet sie sich in Haar im Osten der Stadt. Dort waren der Mann und ich damals, als ich zum ersten Mal schwanger war, um uns mal einen Überblick über all die Kinderwägen zu verschaffen … damals als wir noch völlig blank und unerfahren in allen Kinderdingen waren. (Kommt mir grad vor, als sei das in einem anderen Leben gewesen:)). Alle Filialen auf einen Blick findet man auf der Website. Danke an babywalz an dieser Stelle für die Zusammenarbeit!
Online goes offline. Und umgekehrt.
Diesen zweifachen Ansatz finde ich fein. Weil es eben das Gute aus beiden Welten verbindet. Ich kann online stöbern und mich dann in der Filiale nochmal ausführlich beraten lassen. Gerade kostspielige Anschaffungen wie einen Kinderwagen kauft man ja nicht einfach mal so mit einem Mausklick (wobei ich gestehen muss, dass wir unseren tatsächlich online gekauft haben … aber auch erst nach monatelanger Recherche und vielen Touren durch stationäre Läden). Oder andersherum, ich finde in der Filiale nicht das gewünschte Produkt, kann es aber im sehr umfangreichen Online-Sortiment ordern.
Klar, babywalz ist nicht der kleine Händler von ums Eck, sondern ebenfalls ein großes Unternehmen. Aber ich mag das Doppel-Modell eben. Selbst für kleinere Läden kann ein angeschlossener Online-Shop super sein – auch für den Buchladen ums Eck oder den Schraubenladen in unserer Straße. Und den Trend, dass ein Portal auch stationäre Läden aufmacht gibt es auch schon eine Weile – siehe die Filiale des Fashion-Shops Edited, die es seit geraumer Zeit in Berlin, Hamburg und München gibt.
Onlinekauf: Das ist mir wichtig
Ich mag kurze Lieferzeiten, über die ich dann auch Kontrolle habe – gerade wenn größere Pakete geliefert werden. Denn die will ich schließlich auch ihn Empfang nehmen können – kam aber auch schon vor, dass es nicht geklappt hat und ich dann zur Postfiliale musste und das ultraschwere Paket nach Hause schleppen.
Bei der Bezahlung bin ich eigentlich Rechnungskauf-Fan, weil ich dann eine bessere Kontrolle über meine Daten habe. Allerdings habe ich festgestellt, dass mittlerweile viele Firmen sehr enge Fristen setzen und wenn die Rechnung nicht schnell genug bezahlt ist, und sei es nur, weil die Rechnung während eines etwas längeren Urlaubs kam und nicht sofort bezahlt wurde, sitzt man plötzlich auf sehr hohen Mahnkosten, die in keinem Verhältnis zum Warenwert stehen (selbst erlebt – daher bin ich seit geraumer Zeit Paypal-Fan geworden).
Schönes Nebendetail ist, dass viele der großen Portale mittlerweile auf ihren Seiten auch Ratgeber-Rubriken haben. Nicht nur zu Mode und ihren Produkten, nein eher sind das schon richtige Magazine geworden. babywalz hat das auch auf der Seite – in der Ratgeber-Rubrik findet sich eine Vielzahl von Artikeln, von Schwangerschaft und Stillzeit bis hin zu Gesundheitstipps zur anstehenden kalten Jahreszeit. Da stöbere ich gerne ein bisschen, lass mich inspirieren und finde unter Umständen ein paar neue Themen-Ideen für den Blog.
Übrigens, ganz zu Beginn meiner „Blogger-Karriere“ habe ich über das Phänomen DHL-Mann geschrieben. Lest mal rein, wenn ihr wissen wollt, was ich damals als Neu-Mama geschrieben und gedacht habe. Haha, wie sich die Zeiten doch ändern. Zumindest der Blog ist seitdem ganz schön gewachsen, die Schreibe ist anders geworden, das ganze Drumherum. Andere Dinge ändern sich aber vermutlich dann doch nie. Beispielsweise diese ominösen Zettel, die man im Briefkasten findet, man sei nicht da gewesen, obwohl man doch den ganzen Tag zuhause verbracht hat. :-D